Dienstag, 6. Oktober 2020

Es lebe das Waffengeschäft

Das Gegenstück zur bayerischen Einwohnerwehr waren die österreichischen Heimwehren, unterstützt wurden sie von Industriekreisen wie der 

Österreichisch-Alpine-Montangesellschaft

hier tauchen längst vergessene Namen wie Hugo Stinnes, Karl Wittgenstein und der Spekulant Camillo Castiglioni auf. Auch einige Großgrundbesitzer aus der Steiermark,sowie italienische Faschisten,dass ungarische Regime und die Organisation Kanzler, die sie finanziell,logistisch und mit Waffenlieferungen unterstützte.

Ungarische Waffenfunde

Wien. Die ungarischen Blätter beobachten ein auf­fallendes Stillschweigen über die letzten Waffenfunde in Czegléd. Allein das Organ der Legitimisten bespricht den Vorfall und versucht, das Ergebnis der Haussuchung in der Besserungsanstalt, die seitens der Interalliierten Kontrollkommission vorgenommen wurde, als unbedeutend darzustellen, indem es behauptet, dass nur alte Gewehre, Hosenriemen und Pferdegeschirre gefunden wurden. Das Blatt verschweigt, dass das Auto der Kontrollkommission angegriffen und beschossen wurde, wobei der Chauffeur verletzt wurde. Demgegenüber wird jedoch seitens der Kontrollkommission betont, dass das in Czegled gefundene Kriegsmaterial nur ein Teil der Vorräte an Waffen ist, die für Kriegsformationen bestimmt und an verschiedenen Orten versteckt seien.

Ingolstädter Anzeiger, Dienstag, den 16.September 1924  


Auch später gab es noch Waffenlieferungen.

Waffenreparaturen in Hirtenberg


Einer der im Hintergrund die Fäden zog war auch General Ludendorff, der in Österreich und Ungarn seine Leute wie den Erfinder des Gaskrieges Oberst Max Bauer sitzen hatte. 

Das es auch um Schrobenhausen eine Chemieproduktion gegeben hat, ist bei Insidern unter dem Begriff Hiag bekannt.

Die Gegensätze und Anschauungen zwischen Nationalisten, Faschisten, Monarchisten und Konservativen verursachte Reibungsverluste und Abspaltungen.


Auch die Bayrische Vereinsbank stiftete 200.000.00 Mark für die Zwecke des Ausbau der Einwohnerwehren in Bayern. (05.Juli 1920 an Bezirksamtmann Schneider)


......einige edle Spender aus Schrobenhausen und Umgebung.

Hofrat Georg Hitl 02.07.1920 500 Mark Spende

Greiner und Pöllath 25.06.1920 1.000 Mark

Kommerzienrat Leinfelder 3.000 Mark

Graf Freiherr v. Pf. 10.000 Mark


Graf Sandizell 18.000 Mark (bisher nichts erfahren der
Kreisschatzmeister der Einwohnerwehren von Oberbayern,
Kommerzienrat Eugen Zentz,Sternwartstr. 22, München)
  

Konto der Einwohnerwehr „B e d e a Nr. 13897 bei der

Bayrischen Hypotheken und Vereinsbank" (Anmerkung:Schrobenhausen?)


und später

Finanzierung der NSDAP






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