Verbrechen an der Mutter seiner Freunde
„Ein typisches Pubertätsdelikt“ - 17 jähriger wollte sein Opfer verbrennen
Pfaffenhofen. Als ein typisches Pubertätsdelikt bezeichnete der Sachverständige von der Psychiatrischen Klinik München die grausige Tat des 17 jährigen Lehrlings Adolf P. aus Pfaffenhofen, der eine 35 jährige Frau, die Mutter seiner Freunde, bewusstlos geschlagen, gewürgt und vergewaltigt hatte und auch noch verbrennen wollte. Für ein Verbrechen der Notzucht, der gefährlichen Körperverletzung und der Brandstiftung verurteilte ihn die Jugendstrafkammer des Landgerichts München in Ingolstadt zu fünf Jahren Zuchthaus.
Adolf P. kam am 08.Oktober 195. zu der Mutter seiner Freunde, der 35 jährigen Arztgattin Gertrud N. in R. bei Pfaffenhofen, zum Bücherumtausch und traf die Frau in der Wohnung alleine an. Er schlug der Ahnungslosen mit einem Holzscheit auf den Hinterkopf und würgte sie, bis sie bewusstlos am Boden lag. Dann schnitt er der Frau , die er nach seiner Aussage für tot hielt, die Kleidung auf und verübte ein Notzuchtverbrechen. Um die Spuren zu verwischen, häufte er brennbares Material rund um sein bewusstloses Opfer und zündete es an.
Nach Verbarrikadieren der Tür flüchtete er durch das Fenster. Fünf Tage später wurde er in Füssen von der Landpolizei ergriffen. Er gestand den „Mord“, ohne zu wissen, dass schon kurze Zeit später nach seinem Verbrechen die Pfaffenhofner Feuerwehr die bewusstlose Frau aus der brennenden Baracke gerettet hatte.
04.10.5.
Aus dem Staatsarchiv München
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen