ist ein ungeklärter Mordfall von 1922 im Raum Schrobenhausen. Hier gibt es aber nicht nur Infos über diesen Mordfall, sondern alles über die Zeit zwischen 1849 (das Geburtsjahr des ältesten Mordopfers) bis in die 80er des letzten Jahrhunderts (die letzten offiziellen Ermittlungen)
Es gibt von Hinterkaifeck mehrere Skizzen des Hofes, den meisten ist auch das Bild von Max Binder bekannt und auch noch die Katasterkarten.
Das die Userin Dodo sich sehr viel Mühe gegeben hat und eine Hofskizze zu erstellen, ist dagegen unbekannt. Auf diesem Weg noch ein tolles Weihnachtsgeschenk an alle, die von Hinterkaifeck mehr oder weniger vereinnahmt worden sind. Ich glaube, geschwollener hätte ich es nicht ausdrücken können.
Auf diesem Weg noch frohe Weihnachten an alle hinterkaifeck.blogspot.com - Leser.
Kaspar Schwarzenberger hatte schon lange ein Gspusi mit der Tochter des Grappscherbauern in Alzgern. Das Bärbele war eine attraktive Person, und auch der Nachbar Lorenz
Scheinfalter, Bauer zu Alzgern war spitz auf's Bärbele. Jedes mal wenn
sich die zwei Kontrahenten begegneten kamen es zu kleinen Reibereien und der
Griff des Brotzeitmesser in der Hosentasche war warm, um den Gegner sofort
stechen zu können. Heimlich trafen sich Bärbel und Kaspar nach der Stallarbeit, für ein Dät a Dät am Froschweiher. Man erzählte sich aufregende Geschichten, und das die Furtner Marie den
Blindhammer Heinzi heiraten will. Kaspar meinte die passen gut zusammen,
er sieht die Arbeit nicht und sie stolpert über ihre eigenen Füße. So was kann
uns nicht passieren meinte das Bärbele und spielte mit einem vierblättrigen
Kleeblatt um Kaspars Mundwinkel. Du Kaspar:„Die Daxerin hod g'sagt, das man schon von einem Kuss schwanger werden kann, stimmt des?“
Kaspar küsste sie wie wild, Bärbel schrie auf und wischte sich mit dem Ellbogen
den Mund ab und lief davon.
Dem Pfarrer Heiligensetzer war es durch die Dorf-tratschen Maulberger und
Gasserin zu Ohren gekommen und er nahm sich die Unkeuschen zur Brust. Bald herrschte wieder Ruhe, doch das Bärbele hatte angst um ihren guten Ruf
und bestellte die alte Kräuter-Mari. So kam es, das in der
Schlafkammer des Bärbele mit Weihrauch und Myrrhe die bösen Geister
vertrieben werden mussten. Der Grappscherbauer war von der Prozedur gar nicht begeistert, denn wenn seine „Alte“ schlief und fromm im Bette lag
machte er sich auf den Weg zur Dienstmagd Seraphine Maulstangel und er
freute sich schon auf die Berg und Tal fahrt.
Wenn alles vorbei war schlich er wieder barfuß über die knarzenden
Bodendielen zurück ins Schlafgemach seines ihm angetrauten Weibes.
Er legte sich ins Bett als wenn nichts gewesen wäre und mit der linken Hand
hielt er der Bäuerin immer wieder die Nasenflügel zu bis sie erwachte, dann schrie er sie an, sie solle nicht so laut schnarchen. Er legte sich auf die
rechte Seite und konnte sich ein leichtes lachen nicht verkneifen.
Eines Tages hielt Kaspar um die Hand vom Bärbele an, doch der Bauer schmiss
in hochkant hinaus, Scheinfalter hat es mit Genugtuung registriert. Natürlich ging es dem Bauern nur um die Mitgift, und Scheinfalter
kam ihm da gerade recht, doch diesmal ging Rechnung nicht auf,
statt plus einen Hof stand da plötzlich minus drei.
Am 6. ds. Abends 10 Uhr brannten in Alzgern, k. Amtsgericht Altötting,
drei Höfe nieder. Das Feuer wurde gelegt von einem bestbeleumundeten
Bauernbaumeister, der von Reue ergriffen davonlief, als es brannte.
Er lief die ganze Nacht umher, stellte sich am 7.ds dann beim Amtsgericht in Mühldorf und erzählte mir in aller Ruhe die Tat. Motiv: Der Bauer, dem er
anzündete, wollte das Verhältnis seiner Pflegetochter mit ihm nicht gedulden
und soll ihm gedroht haben, ihn zu erschießen, wenn er ihn nochmals am