Landgericht Erding, beim Stettnerbauern ein schauderhafter R a u b m o r d begangen.
Der Mörder, welcher wahrscheinlich wusste, dass außer der Stallmagd, einer Schwester
der Bäuerin, Niemand zu Hause sei, schlich sich in den Stall und ließ daselbst den Stier
und eine Kuh ab, um so die Stalldirne in den Stall zu locken, welche auch durch den
Lärm veranlasst sich dort hin begab, wo sie von dem Mörder erschlagen wurde.
Der Täter sprengte nun in der Schlafkammer der Bauerseheleute 3 Kästen auf und und
nahm eine Summe von 250 fl. Zu sich, während er andere Wertsachen unberührt liegen
lies. Die Erschlagene schleppte er in die Schlafkammer und legte den Kopf seines
lies. Die Erschlagene schleppte er in die Schlafkammer und legte den Kopf seines
Opfers auf eine Burd Wied, welche er vor seinem Abgange anzündete, um das Anwesen
in Brand zu stecken und so die ruchlose Tat zu verbergen; glücklicherweise löschte aber
das Feuer aus. - Dem Täter soll man bereits auf der Spur sein.
06.02.1876
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